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Sword for Truth
Story

Japan, zur Zeit des Tokugawa Shogunats.
Mit Hilfe eines gerissenen Tricks gelingt es den Seki Ninjas die Prinzessin Mayu aus dem Hause des Nakura Clans zu entführen. Mit ihrer Hilfe wollen sie die Herausgabe des berühmten Ginryu Schwertes erzwingen.
In ihrer Hilflosigkeit sehen sich die Nakura gezwungen den Ronin Shuranosuke Sakaki anzuheuern, damit er es mit den Seki aufnimmt und die Prinzessin zurückbringt.
Aber auch eine weitere Gruppe scheint am Ginryu interessiert zu sein und mischt sich in den Kampf ein.

Meinung

"Sword for Truth" beginnt wie ein ganz normaler Samurai-Swordsplay-Anime.
Die Geschichte um Macht- und Ränkespiele zwischen verfeindeten Gruppen und das anheuern eines einsamen, aber unglaublich starken, Kämpfers sind geradezu 08/15 in diesem Genre. Doch schon zu Beginn hat das Ganze dank des ziemlich ausgeflippten Tigers einen leicht überdrehten Schlag, und spätestens mit der Konfrontation zwischen Sakaki und den Seki, mit ihren doch ziemlich monströsen Kämpfern, driftet die Geschichte endgültig in Richtung Horror und Fantasy. Und obendrauf gibt's dann noch eine ordentliche Priese Sex.
Leider ist das Ergebnis nix Halbes und nix Ganzes.
Generell hab ich den ziemlich großen Verdacht, dass "Sword for Truth" entweder kein Stand Alone Film ist, oder zumindest nicht als solcher konzipiert war. Die Existenz irgend einer Fortsetzung konnte ich zwar nicht ermitteln. Der Verlauf der Story legt es aber sehr nahe. Schon während des Films werden Personen eingeführt die dann quasi wieder im nichts verschwinden, und auch beim Ende deutet alles auf eine, zumindest geplante, Fortsetzung hin.
Na ja, so bleibt mir erst einmal nichts anderes übrig als "Sword for Truth" für sich zu bewerten, und da fallen eben diese Story Punkte natürlich besonders störend auf.
Nicht das die Story ansonsten sonderlich großartig wäre. Im Grunde dient der doch sehr simple Plot nur als Aufhänger für die Sex und Violence Szenen. Während bei ersteren allerdings auf explizite Darstellungen verzichtet wird, geht mein bei letzteren ordentlich in die vollen. Blut und Körperteile fliegen regelmäßig über den Screen. Die Qualität der Kampfszenen steigert das aber nicht unbedingt, denn die sind meist doch recht langweilig und steif.
Das liegt vor allem aber auch an den sehr sparsamen Animationen. Weniger ist mehr war hier scheinbar die Direktive und so begnügt man sich all zu oft mit "Bild über Bild" schieben oder wilden Kamerafahrten über Standbilder.
Aber auch wenn man dann tatsächlich mal animiert ist das Ergebnis oft eher bescheiden. Bei einer Dialogszene ein festes Hintergrundbild zu nehmen und nur den Mund der gerade sprechenden Figur per Cell zu animieren ist zwar in gewisser weise sparender Standart, aber wenn dann mit den Cells auch noch geschlampt wird und der Mund ständig verwackelt, dann kann man das beim besten Willen nicht mehr unter "beherrschen ihr Handwerk" einordnen.
Auch die Zeichnungen sind alles andere als umwerfend. Erfüllen im Gegensatz zu den Animationen aber wenigstens den Grundsoll.

Ne, gut ist "Sword for Truth" wirklich nicht. Die Story lahmt und erscheint unvollendet. Die Zeichnungen und vor allem die Animationen erreichen kaum Mittelmaß. Im Grunde bleibt von diesem Anime nur die krude Mischung aus Sex und Gewalt. Die dürfte allerdings ausreichen um "Sword for Truth" eine gewisse Fanbase zu sichern, zumal, als kleines Alibi, Sakaki hin und wieder noch die ein oder andere (pseudo)philosophische Floskel in den Mund gelegt wird. Also ein Anime mit echtem Tiefgang, wie man sieht.

Screenshots

Bild 1

Bild 2

Bild 3

Bild 4

 Info
Originaltitel:Shuranosuke zanmaken: shikamamon no otoko
Lauflänge:ca. 49 Minuten
Freigabe:unbekannt
Jahr:1990
Regie:Osamu Dezaki
Online-Filmdatenbank:OFDb

 Bewertung

Grafik:

 6.jpg 6/10

Sound:

 6.jpg 6/10

Story:

 4.jpg 4/10

 Gesamt:

  5/10

Aufrufe: 8247
Review by Df3nZ187 (© by Anime-Ronin.de)
Review verlinken: http://www.anime-ronin.de/review-522.htm