Mit "Tâ-chan no Kaitei Ryoko" haben wir das Werk eines frühen Pioniers der Animes vor uns.
Seit Mitte der 20er Jahre war Kenzô Masaoka bereits auf diesem Sektor aktiv und arbeitete später unter anderem an Mitsuyo Seos großem Kriegsfilm "Momotarô: Umi no shinpei" mit.
Hier allerdings haben wir ein ziemlich fragmentarisch erscheinendes, gerade mal eine Minute langes Filmchen vom ihm das irgendwie nicht wirklich zu verstehen ist.
Da es weder einen Erzähler noch erläuternde Texttafeln gibt, hat man einfach nur eine Hand voll unverständlicher Szenen die scheinbar die Geschichte einer Entführung erzählen. Aber das ist nur meine Interpretation.
Im Grunde fehlt es dem Film eigentlich an allem.
Auch die Zeichnungen und Animationen sind unterdurchschnittlich und könnten so tatsächlich auch aus den 20ern stammen. Da hatte sich das junge Gerne inzwischen schon ein Stückchen weiter entwickelt.
So scheint mir "Tâ-chan no Kaitei Ryoko" am Ende nur so etwas wie ein kleiner Versuch zu sein. Ein erster Probelauf auf neuem Terrain, nur das Masaoka zu dieser Zeit eigentlich schon voll drin steckte.
Oder aber es ist tatsächlich nur ein Fragment eines eigentlich mal längeren Werkes. Die letzte noch erhaltene Minute?
Ich weiß es nicht, aber es wäre zumindest eine Erklärung.
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