In einem schweren Sturm verunglückt ein Schiff und der einzige Überlebende wird an einer seltsamen Insel an Land gespült die von winzig kleinen Menschen bewohnt ist.
Zuerst fürchten sich diese vor dem riesigen Fremdling, doch bald erkennen sie, dass er auch sehr nützlich für sie sein kann.
|
Wie der Titel "Gulliver Funtôki" schon vermuten lässt, greift dieser 10minütige Kurzfilm aus dem Jahre 1950 eine der Episoden aus der berühmten Geschichte "Gullivers Reisen" von Jonathan Swift auf, und zwar die seines Aufenthalts auf Lilliput.
Allerdings übernimmt er nur frei das Motiv des Menschen unter Zwergen, während die eigentliche Geschichte sich dieses mal lediglich darum dreht wie die Liliputaner Gulliver entdecken, festbinden und ihn dann schließlich doch füttern und befreien, damit er ihnen bei einer Überschwemmung hilft.
Dennoch ist das Ganze recht nett, stellt es doch sicherlich eine der ersten Anime-Adaptionen eines westlichen Literaturklassikers da. Wenn auch recht frei interpretiert, mit seinen LKWs und Förderbändern.
Zeichnungen und Animationen sind dabei für die damalige Zeit eigentlich durchgängig ganz gut und besonders die Hintergründe recht detailliert, wobei der Übergang zwischen festem Hintergrund und animierter Figur oftmals noch zu deutlich zu erkennen ist. Aber damit hatten nicht zu wenig Animes selbst 40 Jahre später noch zu kämpfen, also Schwamm drüber.
Für jeden der mal einen Blick auf einen etwas älteren Anime werfen will ist "Gulliver Funtôki" jedenfalls sicherlich nicht die schlechteste Wahl.
|