Paprika
Nach seinem Ausflug in die Gefilde der TV Serien ("Paranoia Agent") kehrt Satoshi Kon mit "Paprika" nun wieder zum Spielfilm zurück.
Und wieder einmal geht es um das verschmelzen von Traum und Realität, die Thematik die sein ganzes Schaffen bisher mehr oder weniger wie ein roter Faden durchzieht.
So beginnt auch "Paprika" erst einmal relativ klar und übersichtlich.
Die Geschichte rund um die DC-Mini Maschine, die es einem ermöglicht in die Träume der Menschen einzudringen, ist zwar klar Science Fiction, doch folgt vorerst zumindest den Regeln der Filmwelt in der sie spielt.
Doch schon bald beginnen auch diese zu bröckeln und nicht nur für die Figuren im Film, sondern vor allem für den Zuschauer wird es immer unmöglicher noch wirklich zu wissen wer jetzt grad träumt und wer nicht und wessen Traum jetzt eigentlich welcher ist.
Mehr und mehr verschmilzt Film-Realität und Film-Traum zu einer Einheit u ... (weiter)
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Shinanogawa
"Shinanogawa", der Strom des Todes und des Leids, im Land das er durchschneidet herrschen raue Bedingungen und das Leben der Menschen ist karg und beschwerlich.
In ihrem gleichnamigen Manga erzählen Autor Hideo Okazaki und Zeichner Kazuo Kamimura das Leben eines "Kindes des Shinanogawa", einer jungen Frau der die Ruchlosigkeit und Wollust scheinbar schon in die Wiege gelegt wurde und die sich zeitlebens nicht aus dem verdorbenen Schatten ihrer beiden Eltern erheben kann.
Dabei beginnt alles ganz romantisch, mit der zarten ersten Liebe zweier Teenager, die jäh zerstört wird und auf die nur mehr zerstörerische Liebschaften folgen. Denn Yukie ist keine Frau des klassischen japanischen Rollenbildes. Hat sich die Liebe zu einem Mann abgekühlt bleibt sie nicht treu und duldsam an seiner Seite, sie verlässt ihn. Sie weiß was sie will und sie weiß wie sie es bekommt, wie man so schön sagt. Und Tränen sind dabei oftmals das effek ... (weiter)
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