NieA_7
Diese Serie scheint zwar auf den ersten Blick ziemlich unausgereift und kindisch, aber der Humor ist echt spitze. Die kleine Nervige Alien hat nur Unfug und Essen im Kopf anstatt Ihrer Mitbewohnerin mal etwas unter die Arme zu greifen. Ihr Motto könnte man als Handeln statt zu denken Bezeichnen. Z. b. startet Sie ihr noch nicht ganz ausgereiftes selbst gebasteltes Ufo in Mayukos Wohnung, zum Überfluss auch noch an die normale Steckdose angeschlossen, dass das nicht gut endet kann sich wohl jeder denken. Ebenfalls hat Sie keinerlei Anstand und lädt sich nach der Einladung von Chiaki an Mayuko zum Tee einfach mal mit ein, worauf NieA sich dann erst mal den Bauch mit einem riesigem Eisbecher voll haut.
Wer die Chance hat diese Serie irgendwo sehen zu können, der sollte sie auch nutzen. Die Serie muss man sich zwar nicht unbedingt kaufen, aber für ein paar gute Lacher sorgt sie auf jeden fall. ... (weiter)
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Ayako
"Ayako", das ist Osamu Tezuka von seiner düstersten Seite.
Lang nur als Zeichner lustig-leichter Kindercomics verschrien begann der "Gott des Manga" in den siebziger Jahren eine neue Seite in seinem Schaffen aufzuschlagen. Inspiriert vom neuen Genre der Gegika, der "Erwachsenenmangas", begann auch Tezuka ernste und düstere Geschichten zu schreiben und legte mit "Ayako" wohl eines seiner besten Werke vor.
In einer Mischung aus bitterbösem Familiendrama, Spionagethriller und Krimi erzählt er nicht nur von einer Familie, sondern auch von Japan nach dem Krieg. Einem Land voller Menschen mit dunklen Geheimnissen. Ein Land im Umbruch, an dem festgefahrene Traditionen scheitern und Menschen die sich nicht anpassen können sich selbst in verzweifelte Lagen manövrieren.
Aber auch wer versucht nach vorn zu sehen, neues zu gestalten hat kein wirklich besseres Los.
Tezuka ist diese Mal gnadenlos. Seine Familie, seine Figuren sind verflucht. ... (weiter)
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