Während in einem Tempel die Mönche zum Klang eines Grammophons tanzen, tun es ihnen die Tanukis auf einem nicht weit entfernt gelegenem Hügel gleich, indem sie die Musik mit Hilfe eines Abhörsystems bestehend aus einem Spinnennetz und einer seltsamen Apparatur auffangen.
Als die Mönche allerdings ihr Grammophon einfach abschalten schleicht sich einer der Tanukis in den Tempel um es zu stehlen und bei der Gelegenheit gleich noch ein paar Nahrungsmittel dazu.
Dummerweise tappt er dabei in eine Falle, so dass seine Freunde ihm zu Hilfe eilen und ihn mit allerlei Spuk befreien müssen.
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Von diesem frühen Anime-Kurzfilm von Kenzo Masaoka haben zwei unterschiedliche Versionen die Zeiten überdauert, eine ca. 10minütige Stummfilmfassung und eine frühe Tonfilmversion, von der allerdings nur noch gut 7 Minuten erhalten sind.
Während in der Stummfilmversion die Geschichte über eingeblendete Texttafeln erzählt wird, haben die Figuren in der Tonfassung bereits das sprechen gelernt. (Masaoka hatte 1933 mit "Chikara to Onna no Yo no Naka" den ersten Zeichentrick-Tonfilm in Japan geschaffen)
Darüber hinaus fügt sich dieser Kurzfilm in das typische Bild damaliger Anime, die mit Vorliebe witzige Geschichten mit Sagenfiguren erzählten. (siehe auch Ugoki-e kori no tatehiki, Tengu Taiji oder Shojoji no tanuki-bayashi Dan Dan'emon)
Die Geschichte ist simpel und gewinnt ihren Unterhaltungswert hauptsächlich aus Slapstick-Einlagen, vor allem wenn der etwas dickliche Mönch versucht die Tanukis mit einem Besen zu verscheuchen, und aus deren Verwandlungsfähigkeiten.
Die Zeichnungen und Animationen sind durchweg ganz gut für die damalige Zeit, im Vergleich zu Masaokas späteren Werken aber noch nicht so herausragend.
Ein netter kleiner Kurzfilm also, hauptsächlich für all jene interessant die sich mit der Anfangszeit des japanischen Zeichentrick beschäftigen wollen.
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