Wenn deine beste Freundin eine trainierte Auftragsmörderin ist, dann solltest du dich lieber auf Schmerzen einstellen.
Diese Lektion musste Yasuna schnell lernen, als sie begann die Freundschaft ihrer Mitschülerin Sonya zu suchen. Eine falsche Bewegung, ein falsches Wort und schon übernehmen Sonyas tödliche Instinkte die Kontrolle.
Doch Yasuna kriegt nichts so schnell klein. In ihrer unvergleichlichen Mischung aus naiver Trottelig- und hintersinniger Boshaftigkeit versucht sie immer wieder Sonya irgendwelche Streiche zu spielen, die doch am Ende in den allermeisten Fällen gewaltig nach hinten losgehen.
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Die 13teilige TV-Serie "Kill me Baby" basiert auf einem 4-Panel-Gag-Manga und überträgt das episodenhafte Prinzip dieser Mangaform auch konsequent in den Anime. So besitzt die Serie keine wirklich durchgängige Handlung und auch durch die einzelnen Episoden zieht sich nur ein recht dünner roter Faden, der kaum mehr als eine lose Verbindung zwischen den einzelnen Gags liefert. Die wiederum beruhen eigentlich fast immer auf demselben Muster, Yasuna hat sich mal wieder irgend einen Blödsinn in den Kopf gesetzt oder Streich ausgedacht und versucht nun Sonya mit rein zu ziehen, worauf diese gewohnt ablehnend reagiert, am Ende aber dann doch irgendwie darin verwickelt wird und sich gewaltsam an Yasuna rächt.
Die Qualität der Gags schwankt dabei zwischen ganz gut und durchaus zum Schmunzeln bis hin zu langweilig und kein bisschen komisch. Zwar wird dank zweier weiterer Nebenfiguren auch immer etwas Abwechslung mit rein gebracht (besonders Agiri hat mit ihren sinnlosen Ninjutsus die sie den anderen andrehen will ein paar lustige Auftritte), aber im Großen und Ganzen basiert "Kill me Baby" doch auf zu wenig um damit eine ganze Serie zu füllen. Wer sich alle Episoden hintereinander weg anschauen will wird die Serie wohl schnell über haben.
Da funktioniert es schon eher wenn man sich immer mal wieder zwischendurch, als kleine Pause zwischen einer anderen Serie z. B., eine Episode "Kill me Baby" anschaut, wobei es dafür dann auch bessere Alternativen gibt ( Lucky Star, Nichijou).
Aber eigentlich will ich die Serie jetzt auch nicht zu schlecht reden.
Die Designs und Zeichnungen sind mit ihrer SD-Optik durchweg auf gutem und vor allem süßem Niveau. Und die einzelnen Figuren sind, jede auf ihre Art, auch wirklich sympathisch.
"Kill me Baby" ist eben eine süße Lustigkeit die man nur häppchenweise genießen sollte, weil man sie sonst schnell über hat. Kann man sich aber auf ein kleines Häppchen hier und da beschränken, kann man das auch durchaus genießen.
Und nicht zu Letzt hat die Serie noch einen großen Pluspunkt, der es fast schon alleine rechtfertigt dass man sich zumindest eine Episode mal ansieht, und das ist der geniale, zum Teil im Kanon gesungene, Abspann.
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