Die Altenpflegerin Rika wird von ihrem Chef beauftragt eine alte Dame daheim zu besuchen.
Doch schon bei ihrem Eintreffen muss Rika erkennen das irgendwas in dem Haus nicht stimmt.
Außer der alten Dame scheint keiner da zu sein und alles ist in Unordnung.
In einem der Zimmer oben findet sie dann einen zugeklebten Schrank in dem sich etwas zu regen scheint und als sie ihn öffnet findet sie einen kleinen Jungen.
Anfangs erschrocken darüber das man das Kind in einen Schrank gesperrt hat wird ihr bald klar das der kleine nicht so harmlos ist wie er aussieht.
Die alte Frau kann ihr bei der Suche nach der Identität des Jungen auch nicht weiterhelfen, und der einzige Hinweis ist ein Foto des Kindes mit seinen Eltern. Doch irgend weswegen sind deren Köpfe aus dem Foto herausgerissen wurden.
Auch die Polizei steht zunächst vor einem Rätsel. Das einzige was klar ist ist, das dies nicht die ersten seltsamen Ereignisse, die im Zusammenhang mit diesem Haus und seiner Geschichte passiert sind, sind.
Selbige Ereignisse bekommen wir während des Films rückblendenartig zu sehen und langsam beginnt sich der Schleier der über der ganzen Geschichte liegt zu lüften.
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Doch bis zur Auflösung der selbigen ist es noch ein weiter weg, der den Betrachter einige Nerven kosten dürfte.
Wer die Geschichte von Ju-On nicht gleich beim ersten mal richtig mitkriegt dem sei gesagt das dies ganz normal ist und er sich da keine Sorgen machen muss. Einmal ist die Geschichte derartige verwoben und verliert sich so sehr in immer neuen Andeutungen das es wirklich nicht leicht fällt alles in die Richtige Reihenfolge zu bekommen und nix zu verpassen. Andererseits ist man grad beim ersten sehen so gespannt das man sich gar nicht richtig auf die Geschichte konzentrieren kann.
Hier liegt auch die ganz große Stärke dieses Films, in der bis aufs extremste gesteigerten Spannung.
Selten hab ich bei einem viel derartig viele Schreckmomente und eine so wohlige Gänsehaut gehabt wie bei Ju-On. Die Macher haben sich wirklich alle Mühe gegeben unsere Nerven durch subtilen Horror und immer wieder überraschend auftauchende Schockmomente total blank zu legen.
Da wird geschickt mit Schatten und Gesichtern (besonders Augen) gespielt, da tauchen plötzlich nur für Sekunden Spiegelungen oder Bilder auf, nur um sofort wieder verschwunden zu sein so bald die Akteure hin sehen. Vieles davon sieht auch der Zuschauer bewusst nur beim zweiten oder gar dritten sehen, soviel ist davon im Film versteckt.
Und genauso taucht auch plötzlich, wie aus dem nichts und stiller Geräuschkulisse, bekleidet von
lautem Sound eine Fratze vor uns auf auf das wir kerzengrade im Sessel sitzen und unser herz erstmal nen Sprung zur Decke macht.
Einfach herrliches Horrorfeeling.
Noch dazu kommen gute Effekte die das visuelle Grauen erst so richtig schön perfekt machen.
Die Schauspieler sind auch alle sehr gut und besonders der Junge sieht genau so aus wie er für seine Rolle aussehen muss. Einfach perfekt.
Ju-On ist einfach einer der besten und erschreckendsten Horrorfilme die ich seit einiger Zeit gesehen habe, und toppt The Ring noch mal um einiges an Spannung.
Eine unbedingt Empfehlung meinerseits.
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