In einem kleinen Städtchen in Japan gehen seltsame Dinge vor sich. Shuichi Vater Toshio ist neuerdings völlig von Spiralen besessen und hörtet im Haus alle möglichen Sachen die nur irgendwie was mit Spiralform zu tun haben. Seine Leidenschaft wird dabei immer schlimmer und er beauftragt den Vater von Shuichis Freundin Kirie einen besonderen Teller mit Spiralmuster für ihn an zu fertigen. Doch nicht nur Toshio ist seltsam, auch überall anders in der Stadt gehen merkwürdige Dinge vor sich. So scheint sich z.B. einer von Shuichis und Kiries Mitschülern in eine Schnecke zu verwandeln.
Zwischen Toshio und seiner Familie kommt es in des zu immer stärkeren Auseinandersetzungen und Shuichi möchte am liebsten mit Kirie die Stadt verlassen, da er böses ahnt.
Und tatsächlich, grad an dem Abend an dem Kiries Vater den Teller fertiggestellt hat und sie ihn Toshio bringen soll begeht der Selbstmord in dem er in die Waschmaschine steigt und sich von ihr zu einer Spirale aufwickeln lässt.
Bei der anschließenden Feuerbestattung bildet Toshios in den Himmel aufsteigende Asche eine riesige spiralförmige Wolke die in einem See niedergeht. Inzwischen sind auch andern Orts Leute auf die seltsamen Phänomene in dem Ort aufmerksam geworden und Reporter treffen ein. Doch jeder der den Dingen nach zu gehen versucht stirbt und auch für Shuichi und Kirie sieht es schlecht aus.
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Mit Uzumaki haben wir nach "The Ring" und "Ju-On" einen weiteren Gruselschocker aus Japan, doch will ich ihn dennoch nicht mit den anderen beiden vergleichen, denn es gibt einige entscheidende unterschiede. Auch wenn Uzumaki sicher auch gruselig ist, so ist das aber nicht wie bei Ring oder Ju-On das Hauptelement des Films. Uzumaki setzt eher auf skurrile Ideen und experimentelle Optik. So wird z.B. öfters geflügelte Worte in Bilder übertragen. Wenn Kirie zum Beispiel nach dem Anblick von Toshio in Ohnmacht fällt hat sie nicht nur sprichwörtlich, sondern auch bildlich einen Filmriss. Es gibt einfach einen Effekt als würde die Filmrolle im Projektor reißen.
Weitere solche Umsetzungen finden wir wenn sich Kiries Klassenkammerad, die langsame Schnecke, tatsächlich schleimig und mit einer Art Haus auf dem Rücken durch die Klasse bewegt und am Ende sogar komplett zur riesigen Schnecke mutiert.
Und das sind nur 2 Beispiele für die vielen im Film auftauchende optischen Effekte die den Film zu einem Sehvergnügen machen, so gibt es unter anderem noch eine sehr schöne Rückblende die durch das weglassen von Zwischenbildern im Film schon fast Daumenkinocharakter hat.
Ebenfalls großartig ist hier auch wieder der Soundtrack.
Wie schon bei Ring und Ju-On spielt der eine nicht unwesentliche Rolle für die gruselige Atmosphäre und wieder kann er mit allerlei seltsamen und Schrägen Sounds aufwarten die die eben so skurrilen Bilder perfekt unterstützen.
Die Story hingegen bleibt größten Teils im Dunkeln. Eine Auflösung und Erklärung der mysteriösen Ereignisse in den Dorf gibt man uns nicht. Nur von einem alten Fluch ist die Rede, aber auch der wird nicht näher erläutert, so das der Zuschauer am Ende doch recht ratlos zurück bleibt. Natürlich muss nicht immer alles aufgeklärt werden und warum nicht auch Filme machen die den Betrachter fragend zurücklassen? Aber bei Uzumaki kann ich mich nicht gegen das Gefühl währen das die Macher selbst am Ende nicht mehr wussten wie sie das alles logisch Auflösen sollten und es deswegen lieber gleich sein gelassen hätten.
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