O ist die Nummer 1.
Er kriegt die besten Aufträge und die höchsten Gehälter. Er ist eine eiskalte und präzise Tötungsmaschine, die kein Problem damit hat nicht nur ihre Opfer sondern auch lästige Zeugen zu eliminieren.
Tok hingegen ist noch ein recht kleines Licht. Die Aufträge die er bekommt sind meist eher mies und sein Verdienst auch eher unterdurchschnittlich. Er ist aufgedreht und brutal. Er hat nichts von der Gelassenheit und Routine mit der O seine Fälle erledigt. Ganz im Gegenteil. Er ist großer Fan von Killerfilmen und scheint auch Sich und seine Arbeit als eine Art Live-Action-Movie zu sehen. Doch er hat ein ehrgeiziges Ziel, er will die neue Nummer 1 werden.
Zwischen den beiden steht Chin, eine Verkäuferin in einer kleinen Videothek die außerdem bei O putzt. Eigentlich ist sie verliebt in O, doch der ist ihr gegenüber immer abweisend und so verfällt sie immer mehr Tok, der sie jedes Mal in einer anderen Maske in der Videothek besuchen kommt.
Der plaudert ihr gegenüber ganz offen über seine Arbeit als Profikiller und zieht sie so immer weiter mit hinein. Am Ende steht sie zwischen den beiden Rivalen Tok und O und muss ich für eine Seite entscheiden.
Doch nichts ist so einfach wie es auf den ersten Blick scheint und mit fortlaufender Handlung kommt noch so manches kleine Geheimnis ans Licht.
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Die Geschichte von Fulltime Killer wirkt auf den ersten Blick wie ein Abklatsch von Assassins und wer selbigen Film mit Sylvester Stallon und Antonio Banderas kennt wird wohl schon recht früh im Film auf so manches Geheimnis kommen was erst später offenbart wird. Besonders was es mit Toks Bruder auf sich hat ist eigentlich sofort klar nachdem man von dessen Existenz erfährt.
Etwas überraschender kommt da schon die Sache mit Os alte Putzfrau, aber auch hier vermutet man schon vor der eigentlichen Aufklärung was Sache ist.
Der Film verheimlicht seine Inspirationsquellen aber auch gar nicht und so plaudert Tok ganz offen darüber woher er die Ideen nimmt nach denen er eine Aufträge inszeniert.
Dennoch kann mich die Geschichte nicht wirklich so begeistern. Sie ist wenig innovativ und wie schon gesagt leider doch zu vorhersehbar.
Begeistern kann mich dafür aber die Optik des Films, denn die stimmt eigentlich von Vorn bis Hinten. Besonders die Aufträge der beiden Killer und auch sämtliche weiteren Gunfights sind sehr schön inszeniert und sehen einfach nur cool aus. Besonders wenn O und Chin aus dem von Polizisten umstellten Haus fliehen oder die letzte Schießerei zwischen Tok und O in einer dunklen Fabrikhalle, die Tok dem Spiel Metal Slug angepasst hat, sind einfach schönes Eyecandy.
Weniger gelungen hingegen ist dann wieder der Ausflug auf Tarantinogefilde, wenn Tok Chin im Kino seine Vorliebe für Trailer erklärt. Gut gedacht, aber irgendwie wirkt es einfach zu flach. Der Witz und die coolness kommt einfach nicht so rüber.
Im Großen und Ganzen bleibt Fulltime Killer trotz einiger Schwächen aber doch ein sehr unterhaltsamer Film, der halt eher etwas für Partyabende ist. Wer HK-Action a la Woo mag ist mit Fulltime Killer bestimmt nicht schlecht bedient.
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