Jemand hüpft die Straße entlang.
Doch plötzlich werden seine Sprünge immer weiter und höher. Erst springt er über ein Auto, dann über eine Hecke, über ein Haus und so weiter. Er springt weit über die Landschaft, in die große Stadt, von dort zur Küste und hinaus aufs Meer, landet auf fremden Insel und schließlich auf einem anderen Kontinent. Mitten im Krieg, mitten auf dem Schlachtfeld. Springt direkt in eine Atombombe und damit in die Hölle, und endet doch genau dort wo er mit springen begonnen hat.
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In diesem kleinen Kurzfilm von A&M-Legende Osamu Tezuka steckt einiges an Deutungspotential. Ich für meinen Teil würde es als klein Gedankenreise verstehen. Losgelöst vom Körper, praktisch schwerelos, geht's raus aus dem täglichen Umfeld in die Ferne. Erst noch lustig und teilweise schwarzhumorig, zum Schluss dann aber sehr grausam und schrecklich, schweifen die Gedanken durch verschiedene Szenarien. Das die (Gedanken)sprünge dabei immer höher und weiter werden kann man auch verschiedentlich deuten. Aber ich will da gar nicht zu sehr Vorarbeit leisten. Soll sich doch jeder selber erst einmal einen Kopf drum machen und anschließend kann man dann über die gefundenen Ergebnisse diskutieren. Das ist doch der bessere Weg, als einer sagst vor und alle übernehmen es. ;)
Optisch ist das ganze dabei, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht, recht aufwendig umgesetzt. Da wir alles aus der Ego-Perspektive erleben muss auch entsprechend viel animiert werden und wurde auch. Besonders das Auf- und Absteigen des Blickwinkels erfordert viel Arbeit alles für die Perspektive richtig zu zeichnen. Wer in der Schule im Kunstunterricht schon mit Perspektiven und Fluchtlinien konfrontiert wurde, dürfte wissen das das mit unter recht anstrengend ist. Die Designs sind dabei allerdings recht simpel gehalten und die Bilder müssen ohne großartige Details auskommen, aber hey, das ist ein 5 Minuten Kurzfilm. Der Aufwand ist für so ein Format auch so schon recht hoch.
Für alle Fans von Tezuka zu empfehlen, um mal einen blick darauf zu werfen was der Meister abseits seiner bekannten Werke so getrieben hat und für alle anderen ein netter kleiner Kurzfilm zum Gedanken drüber machen.
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