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Naked Blood
Story

Der 17 jährige Eiji ist für sein Alter schon ziemlich genial. Sowohl sein verstorbener Vater, als auch seine Mutter sind bekannte Mediziner und Filius wünscht sich auch nichts mehr als in die Fußstapfen seines dahingeschiedenen alten Herren zu treten. Um das zu erreichen macht er sich an die Entwicklung eines neues Schmerzmittels, dass Schmerzreize direkt durch verstärkten Endorphinausstoß bekämpfen soll. Da dem jungen Nachwuchschemiker allerdings keine wirklichen Mittel zur Verfügung stehen muss er sich für die Testphase seines neuen Wundermittels bei den Patientinnen seiner Mutter bedienen. Die führt ebenfalls grad eine Testreihe für ein neues Medikament durch, in die sich Eiji gleich mal ungefragt einklinkt und einfach sein Medikament dem der Mutter bei mischt. Diese verabreicht es wiederum 3 jungen Frauen, die sich gegen ein kleines Entgeld freiwillig für die Tests gemeldet haben.
Natürlich lässt Eiji seine kleinen Testobjekte nun nicht mehr aus den Augen und bestükt sie fröhlich mit seiner Videokamera. Die 3 Damen sind aber auch recht seltsame Exemplare. Die eine kann seit Einsetzen ihrer Periode auf Grund eines "Menstruationsschocks" nicht mehr schlafen und verbringt ihre Zeit lieber damit per "Schlafmaschine" mit ihrem Kaktus zu kommunizieren. Überhaupt hat sich ihr Gehör durch den fehlenden Schlaf derartig verbessert das sie alle Pflanzen und Tiere hören (wenn auch nicht verstehen) kann. Die größte Leidenschaft der nächsten ist das essen, dem sie auch dementsprechend oft und enthusiastisch frönt. Die letzte ist völlig auf ihr äußeres fixiert, ihren perfekten Körper und ihre exquisite Kleidung und betrachtet sich dementsprechend gern und ausführlich im Spiegel.
Allerdings bemerkt die erste der drei, dass Eiji sie mit der Kamera verfolgt und stellt ihn zur Rede. Der tut erst dumm, doch irgendwie finden sich die beiden auf anhieb sympathisch und sie nimmt ihn mit zu sich nach Hause. Derweil bereitet sich die Esserin gerade eine neue delikate Mahlzeit zu, als sie sich plötzlich in den Finger scheidet. Doch überraschender weise (zumindest für sie) bleibt der Schmerz aus. Ganz im Gegenteil das nuckeln an ihrem blutigen Finger macht sie sogar richtig geil. Und auch die Schönheitsbarby beginnt beim anlegen von ein paar Ohrringen erste Schmerz-Lust-Erfahrungen zu machen. Während Eiji sich aber weiter mit der Schlaflosen rumdrückt und Traumerfahrungen mit deren Kaktus austauscht, gerät die Situation bei den andern beiden so langsam aber sicher ziemlich außer Kontrolle. Die eine frittiert sich die eigene Hand im Fettbad und futtert sie, wie anschließend auch noch weitere ihrer Körperteile, auf. Die andere verpasst sich derweil eine extreme Akupunktur mit einem Eispickel und einige Selfmade Piercings.

Meinung

Tja, was ist "Naked Blood"?
Eine Parabel darüber das man Schmerz nicht wegdoktern kann? Das der versuch nur ins totale Unglück führt? Das Schmerz einfach überlebenswichtig für uns ist. Als Alarmsignal unseres Körpers?
Oder vielleicht einfach nur totale Grütze zum zeigen ein paar echt schockierender Szenen?
Tja, da werden sich wohl die Geister dran scheiden.
Die Geschichte ist auf jeden Fall mal ziemlicher Schwachsinn. Ein Junge erfindet daheim in seinem Zimmer mit nicht viel mehr als einem Chemiebaukasten (eine Laboreinrichtung sieht anders aus) eine Wunderdroge und schüttet die zum testen mal einfach so mit irgend einem anderen Medikament zusammen? Da kann man selbst als medizinischer Laie nur noch den Kopf schütteln. Der weitere Story verlauf steht dann ganz im Zeichen dieser Unglaubwürdigkeiten. Die Effekte die das Medikament hat sind schon ziemlich haarsträubend und die Verdacht nach purer Alibihandlung drängt sich mit zunehmend heftiger werdenden Ekelszenen immer weiter auf. Und auch die Handlungsweise von Eiji und seiner Blumenfreundin ist nicht wirklich nachvollziehbar. Über den großen Finalen Plottwist will ich aber mal kein Wort verlieren, denn auch wenn er genauso dümmlich daherkommt wie alles davor, so ist er doch zumindest recht überraschend und shocking.
Die Krönung des ganzen ist dann die Geistererscheinung des Vaters.
Dabei hat die "jetzt kommts noch mal richtig dicke mystisch-symbolisch"-Schlussphase des Films reich optisch richtig was zu bieten. Ob nun die Dream-Machine-Sex-Sequenz oder die Vater-Mutter-Wiedervereinigung, schon ziemlich strange, und dadurch auch faszinierend, das Ganze. Aber das ein oder andere kleine optische Leckerlie hat der Film auch vorher schon zu bieten. Besonders in den Traumsequenzen. Rausreißen kann das den Film aber nicht. Dazu ist die Geschichte einfach zu verhunzt und so manche Ekelszene viel zu künstlich aufgesetzt.
Zuletzt kommen auch noch die eher weniger beeidruckenden Schauspieler dazu. Besonders Eiji hat die Ausstrahlung eines Holzklotz, was besonders in eher emotionalen Szenen, wie als er seiner Mutter beichtet was er getan hat, total daneben wirkt.
Im Endeffekt bleibt von dem Film nicht außer die heftigen Goreszenen und ein paar visuell ansprechende Sequenzen. Um daraus einen guten Film zu machen reicht das aber nicht aus.

Screenshots

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 Info
Originaltitel:Megyaku: Akuma no yorokobi
Land:Japan
Jahr:1995
Regie:Hisayasu Sato
Medium:DVD (Japan Shock)
Lauflänge:ca. 76 Minuten
Freigabe:unbekannt
Online-Filmdatenbank:OFDb

 Bewertung

Optik:

 8.jpg 8/10

Effekte:

 8.jpg 8/10

Sound:

 7.jpg 7/10

Story:

 6.jpg 6/10

 Gesamt:

  6/10

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Review by Df3nZ187 (© by Anime-Ronin.de)
Review verlinken: http://www.anime-ronin.de/review-429.htm