Story
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Der junge Mönch Fong transportiert mit seinem alten Meister eine wertvolle goldene Buddha Statue quer durch China. Als sie von einem aufziehenden Unwetter überrascht werden finden sie Unterschlupf in einer alten Hütte. Dort begegnen sie einem Schwertkämpfer der vor ihren Augen eine ganze Gruppe Gegner niedermacht. Leider scheint er im Umgang mit Feuer nicht so geschickt wie mit seinem Schwert, was darin endet das er die Hütte abfackelt. So müssen auch die beiden Mönche sich einen neuen Rastplatz suchen und finden ihn in einem alten Tempel. Ihnen dicht auf den Versen sind einige Banditen, die den goldenen Buddha stehlen wollen. Doch so weit kommt es nicht, denn im Tempel leben mächtige Geister und die Banditen werden ihre ersten Opfer. Der alte Mönch will sich ihnen zum Kampf stellen und während die Dämonenherrin sich seiner annimmt schickt sei eine ihrer Untergebenen zu dem jungen Mönch, um ihn zu verführen. Doch der junge Mönch kann sich den Avancen dank Betens entziehen, dennoch werden die beiden so etwas wie Freunde. Leider ist bei der ganzen Sache der Goldbuddha verloren gegangen und Fong muss seinen Meister mit einem Trick dazu bewegen länger im Tempel zu bleiben um ihn zu suchen. Als er ihn mit Hilfe des Geistes der jungen Frau endlich wiedergefunden hat muss er erschrocken feststellen das der Buddha zerbrochen ist. Und nicht nur das, auch sein Meister kommt gerade zurück. Nun gilt es beides geschickt vor ihm zu verbergen. Den zerbrochenen Buddha und den Geist.
Das gelingt Fong auch mit viel Mühe, aber gerade als er seiner neuen Freundin zur Flucht verhelfen will greift deren Meisterin, die alte Baumdämonin, an und nimmt Fongs Meister gefangen. Um ihn zu retten muss er den Buddha reparieren und mit ihm zurückkehren. Doch im Dorf klauen ihm die Schmiede den Buddha und Fong muss den Schwertkämpfer, der ihre Hütte nieder brannte, um Hilfe bitten. Für einen kleinen Aufpreis erklärt der sich sogar dazu bereit bei der Rettung des Meisters mitzuwirken und so begeben sich bei zurück zum Tempel um sich den bösen Geistern zu stellen.
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Meinung
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Nur ein Jahr nach dem Zweiten folgte auch gleich der dritte Teil der "Chinese Ghost Story". Diesmal allerdings wieder von einer Fortsetzung zu sprechen ist nicht so ganz richtig. Zwar spielt der dritte Teil 100 Jahre nach den Ereignissen des ersten und auch einige der Schauspieler sind wieder mit dabei, aber außer der Baumdämonin haben alle neue Rollen bekommen. Ich finde es ist eigentlich am besten, wenn man diesen Teil getrennt von den beiden anderen betrachtet. Als Fortsetzung taugt er nichts (trotz anfänglichen Rückblenden), aber als eigenständiger Film ist er nicht schlecht. Auf jeden Fall gefällt er mir wieder besser als der zweite. Die Story ist wieder um einiges fesselnder und vor allem der Liebesteil funktioniert wieder um einiges besser. Auch die Witze wurden etwas zurückgefahren, und auch wenn sie immer noch eine ziemliche Geschmackssache sind, so sind sie wieder um einiges erträglicher und besser platziert. Vor allem das der Geist wieder die Verführerin spielen darf bringt wieder einiges mehr an Pepp in den Film. So gibt es gleich zu Beginn eine sehr erotische Szene in der die eine Schwester die anderen tätowiert und ihr das Blut von der Schulter leckt, um ein paar Banditen heiß zu machen. Und auch bei dem armen enthaltsamen Mönch legen sich die Schwestern ordentlich ins Zeug. Dieses erotische Knistern war es, das auch in Teil 1 so gut funktioniert hat. Generell kann man einfach nur sagen der Film hat wieder einiges mehr an Flair.
Als Wehrmutstropfen wirken hingegen die oftmals selten dämlichen Dialoge und die extrem dumme Darstellung einiger Charaktere. Nun war sie in den Vorgängerteilen schon nicht immer die hellsten, aber mit welch billigen Tricks sie sich hier gegenseitig beschwatzen und verarschen ist schon ziemlich dünn und für jeden Zuschauer mit halbwegs Grips einfach auch ärgerlich. Etwas mehr Intelligenz hätte dem Drehbuch da sicher nicht geschadet. Aber hey, hier heißt es halt Hirn aus. Kann ja auch mal Spaß machen.
Und damit es das auch tut, schafft es Ching Siu-Tung ein weiteres mal dem ganzen eine beeindruckende Optik zu verpassen. Dazu nutzt er all die Elemente die man schon aus den beiden Vorgängern kennt. Allen voran natürlich sein gutes Gespür für den richtigen Einsatz von Licht und seine Begabung tolle Zeitlupenaufnahmen hinzulegen. Sei es von wehenden Stoffen, schwebenden Blütenblättern, stylisch waberndem Dampf und Nebel oder sich elegant bewegenden hübschen Frauen in wallenden Gewändern. Wie man all das gekonnt in Szene setzt weiß er ohne Frage.
Auch die Special Effects sind (mal abgesehen vom Finalen Monster, das etwas nach Godzilla aussieht) durchweg gelungen und eigentlich die besten aller drei Teile. Schön das man hier wieder mehr wert drauf gelegt hat. Das gleiche gilt auch für die reichlichen Kampfszenen mit ordentlich Wire-Work. In dieser Hinsicht hat man es tatsächlich geschafft das beste aus den ersten beiden Teilen rauszupicken und zusammenzupacken, während man die meisten Krücken (die vornehmlich aus Teil 2 stammen) entsorgt hat.
Viele sehen im dritten den schlechtesten Teil der Trilogie. Ein Urteil dem ich mich nicht anschließen kann. Dem ersten kann er zwar nicht das Wasser reichen, doch funktioniert er für mich eindeutig besser als der zweite und kann sich statt einer schwachen, eine sehr gute 7 von 10 sichern.
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