Ein Mann treibt einsam auf einem Floß über den Ozean. Um ihn herum ist Wasser und doch steht er kurz vorm verdursten. Seine letzten Hoffnungen richten sich 3 Wassertropen die am Mast hängen, doch sich als unerreichbar für ihn herausstellen. Egal welche Anstrengungen er unternimmt, es will ihm nicht gelingen seinen Durst an ihnen zu stillen.
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"Drop" ist ein weiterer 60er Jahre Mushi Kurzfilm von Osamu Tezuka. Im Grunde genommen ist das ganze nicht mehr als ein kleiner Gagmovie, allerdings greift er auch gleichzeitig zwei ernstere Themen auf. Einmal die Wichtigkeit des Wasser für den Menschen. In seiner Not lässt der Schiffbrüchige selbst Edelsteine und Frauen links liegen um an einen Tropfen Wasser zu kommen. Das andere ist die übermäßige Fixierung auf einen Punkt. Er steigert sich immer mehr in die Jagd nach den Wassertropfen hinein, die er als seine einzige Rettung ansieht, so das er am Ende nicht einmal bemerkt das er eigentlich schon gerettet ist.
Man sollte deswegen jetzt aber nicht zu viel Tiefsinn in diesen vierminütigen Kurzfilm hineininterpretieren. Am Ende ist es einfach eine witzige kleine Spielerei.
Die Zeichnungen und Animationen sind sehr einfach. Außer dem "Gewittervorspann" gibt es eigentlich nichts sonderlich kreatives. Wirklich seltsam im negativen Sinne sieht dabei zu großen Teilen die Darstellung von Himmel und Ozean aus. Das Wasser in einer Art fahrendem Marmormuster, während der Griesel-Himmel die Wellenbewegungen macht.
Na ja, "Drop" ist jedenfalls einer der unspektakuläreren Kurzfilme Tezukas und höchstens historisch interessant. Für echte Fans und/oder Komplettisten wird es dennoch ein Muss sein.
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