Kei Kusanagi leidet seid langem an einer mysteriösen Krankheit. Immer wenn er emotional in Stress gerät, schaltet sein Körper ab und er fällt in eine Art Koma.
Drei Jahre hat er bereits einmal in diesem Zustand zugebracht und musste danach sein ganzes Leben neu ordnen. Nun wohnt er bei seinem Onkel, einem Arzt, und besucht wieder die Schule, als währe er ein ganz normaler 15jähriger. Obwohl er eigentlich schon 18 ist.
Doch sein gerade beschauliches Leben wird erneut kräftig durcheinander gewirbelt, als er eines Abends die Landung eines UFOs beobachtet und anschließend von einer außerirdischen Besucherin durch den Wald gejagt wird.
Das Chaos ist perfekt als sich die Fremde nicht nur als äußerst sexy, sondern auch noch als Keis neue Lehrerin entpuppt.
Ach ja, verheiratet sind die beiden gleich auch noch. Klar dass dies allerdings vor der restlichen Schülerschaft geheim bleiben muss.
Chaos ist also vorprogrammiert.
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Die Serie rund um den jungen Schüler Kei und seine außerirdische Lehrerin Mizuho gehört bis heute zu den Lieblingen vieler hiesiger Animefans, und war auch in Japan so erfolgreich das sie ein Spinn-Off spendiert bekam.
Die Charakterkonstellation ist dabei in der Tat mal eine erfrischende Abwechslung zum sonst eher vorherrschenden Klischeebild älterer Typ, jüngeres Mädchen, wie man es sonst ja eher geboten bekommt. Besonders das der männliche Part nen Kopf kleiner ist als sein weibliches Pendant ist doch leicht ungewohnt.
Dabei war es doch eigentlich nur konsequent auch mal diesen Schritt zu gehen, gehören Träume von einer sexy Lehrerin doch zum erotischen 1 mal 1.
Damit das ganze allerdings natürlich nicht zu einseitig wird, gibt's auch noch eine gleichaltrige Love-Interest die, auch wenn die Hochzeit eigentlich schon unter Dach und Fach ist, immer mal wieder zum Zug kommen darf und gleichzeitig einen ordentlichen, dramatischen Schwerpunkt der Serie setzt.
Im Grunde könnte in dieser Dreierkonstellation, bzw. deren Auflösung, auch schon der Klimax der Serie liegen, tut er aber (leider) nicht.
Hier kommen wir zum Punkt der mir an "Onegai Teacher" nicht so gefallen hat, das Ende ist etwas zu dick aufgetragen.
Ich glaube es wäre für die Serie besser gewesen sich auf ein Ende nach dem oben genannten Muster zu beschränken. Zusammen mit den Beziehungskisten der Nebenpersonen und der ständig schwelenden Bedrohung durch die mysteriöse Krankheit wäre das für meinen Geschmack genug Stoff für die 12 Handlungsfolgen gewesen.
Der ganze Amnesiepart am Ende ist mir persönlich etwas zu viel des guten und besonders dessen Auflösung so blöd unspektakulär. Irgendwie wie hingerotzt.
Ah, er erinnert sich doch. *freu* *jubel* Und das völlig aus der kalten, nach dem Motto ‚jetzt bloß schnell in den restlichen 10 Minuten den ganzen Käse noch abschließen'.
Ne, das war nicht gut geplant.
Dazu ist Kei die ganze Serie über auch viel zu weinerlich (manchmal schon nah an der Schmerzgrenze), als das er auf einmal so der obercoole ist. Da stimmt doch was nicht. Überwundene Krankheit hin oder her.
Zeichnerisch und Animationstechnisch ist hingegen alles einwandfrei.
Die Charas sind nett designt, manchmal hat man den Eindruck etwas zu schludrig (besonders zur Mitte der Serie) aber eigentlich fällt das kaum störend auf.
Animationen sind für eine Serie sogar reichlich. Schön zusehen, dass man immer mal wieder ein paar Cells übrig hatte um Mizuhos Brüste wippen zu lassen. Genau das will man(n) doch sehen.
Ja, wäre nicht das Ende etwas verhunzt wäre "Onegai Teacher" eine wirklich gute Serie.
So würde ich eher sagen oberes Mittelmaß. Trotzdem schöne Romatik-Comedy.
Zu den 12 Handlungsfolgen gibt's dann übrigens noch eine Spezialfolge, die ich mal ganz frei als "Erotik-Special" bezeichnen will.
Jedenfalls Fanservice mäßig das Serienhighlight, aber auch vom Humor und den Animationen her besonders gelungen.
Da hat man sich noch mal richtig Mühe gegeben und ein ordentliches Geschenk für die Fans gezimmert.
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