Der 8minütige "Tengu Taiji" erzählt die Geschichte einer epischen Schlacht zwischen zwei tapferen Kriegern und einer Horde von Dämonen oder Geistern. (jedenfalls böse Wesen)
Dabei konnte mich dieses Werk von Nobuo Oyama nicht nur mit seiner ganz passablen Geschichte sondern vor allem mit seiner Optik überraschen.
Während erstere zwar belanglos aber durchaus mit ein paar netten Gags vor sich hinläuft, kann zweitere nicht nur mit recht aufwendigen Hintergründen, sondern sogar mit zwei animierten Kamerafahrten auftrumpfen. Wer hätte das gedacht.
So etwas zählte zum Teil selbst in den 80ziger Jahren noch als aufwendiges, animatorisches Highlight in so manchem Film. Zwar inzwischen auf einem ganz anderen Niveau, aber immerhin.
Leider kann "Tengu Taiji" diese Klasse nicht durchgängig halten, so das meist eher mittelgute Animationen angesagt sind die noch dazu gern und ausgiebig wiederholt oder zur Szenenverlängerung auch mal erst vorwärts, dann rückwärts abgespielt werden, was allerdings fast schon wieder zu komischen Effekten führt.
Ebenfalls sehr komisch ist auch das Charakterdesign, dass im Falle des Kriegers irgendwie etwas sehr an Betty Boop erinnert. *g*
Dennoch ist "Tengu Taiji" für mich klar einer der besseren Kurzfilme aus den 30ziger Jahren, der selbst heute noch dem ein oder anderen Animefan, auch abseits rein historischer Interessen, gefallen könnte.
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