Mit "Issun-boshi: Chibisuke Monogatari" zeigt Regisseur Mitsuyo Seo, hauptsächlich bekannt für seine Kriegs- und Propagandaanimes, das er auch anders kann und präsentiert uns eine klassische, japanische Abenteuergeschichte.
Diese ist auch noch überraschend gut gelungen und weiß, dank nötiger Dramaturgie, kleinen Gags und flotter Inszenierung, tatsächlich über die gut 9 Minuten Lauflänge zu unterhalten, was bei derart alten Animes nach heutigen Maßstäben wahrlich nicht selbstverständlich war.
Und auch grafisch ist das ganze eigentlich durchweg gut gelungen.
Die Zeichnungen und Animationen haben sich im Vergleich zum ein Jahr älteren "Osaru no Sankichi: Totsugekitai" klar verbessert und besonders die Hintergründe und sonstigen Umgebungssachen sehen ganz hübsch aus.
Bei den Animationen, was hauptsächlich die Bewegungen der Charaktere betrifft, ist zwar immer noch stetige Wiederholung kurzer Animationsloops angesagt, aber dafür sieht es halbwegs flüssig aus und man hat diesmal doch mehr wert darauf gelegt dadurch verursachte Anschlussfehler zu vermeiden.
Im Großen und Ganzen hat mir "Issun-boshi: Chibisuke Monogatari" deshalb auch gut und wesentlich besser als der Vorgänger gefallen.
Ich denke es ist einer der 30er Jahre Kurzfilme die auch heute noch halbwegs überzeugen können.
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