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Lady Snowblood - Auferstehung
Story

Nachdem sie ihre Rache vollendet und sich ins Wasser gestürzt hatte, wird Yuki bewusstlos an den Strand gespült und dort von einem jungen Mann gerettet.
Doch kaum wieder bei Bewusstsein werden die beiden von einer Horde Soldaten angegriffen, denen der junge Mann zum Opfer fällt. Bevor er stirbt bittet er Yuki allerdings noch, ihm dabei zu helfen die schwedische Gymnastik an den Schulen Japans einzuführen und so arbeitet sie schließlich als Gymnastiklehrerin an einer Ausbildungsstätte für zukünftige Lehrer.
Doch die westliche Gymnastik ist den Nationalisten Japans ein Dorn im Auge und so wird die Akademie und auch Yuki bald bedrängt und es stellt sich heraus das hinter der Einführung der Gymnastik ein weit größeres Ziel steht, dass die Militaristen des Heeresministeriums bis ins Mark erschüttert.

Meinung

Die Geschichte rund um diese letzten Kapitel rund um die Geschichte der Link Lady Snowblood, ließt sich fast so spannend wie diese selbst.
War die Story nach der vollzogen Rache Yukis und ihrem anschließenden Freitod eigentlich zu Ende, so fanden sich Autor Koike und Zeichner Kamimura hier noch einmal zusammen und ließen die schöne aber eiskalte junge Frau buchstäblich von den Toten wiederauferstehen.
Statt einer Rachegeschichte stießen sie sie dieses mal allerdings in einen Politthriller rund um den Kampf zwischen militaristischen und westlich-humanistischen Kräften während der Zeit der Meiji Restauration, bei dem es zwar vordergründig um die Einführung der Gymnastik, in Wirklichkeit aber um nichts anderes als die Aufweichung der Ständegesellschaft und damit einen gehörigen Macht- und Wohlstandverlust für die herrschende Kaste geht.
Yuki selbst will dabei dieses mal eigentlich gar nicht kämpfen und töten, sondern einfach nur in Frieden als Lehrerin leben, aber wird unwissend in den Strudel der Ereignisse gerissen und fortan immer wieder attackiert, bis sie sich schließlich erneut auf den Pfad der Rache begibt.
Dabei gibt es wieder die gewohnte Mischung aus Schwertkampf und Erotik, denn Yuki ist immer noch Frau genug um ihre weiblichen Reize geschickt gegen die Männer einzusetzen. Also im Grunde genau das was auch die beiden vorhergehenden Bände schon auszeichnete. Fans dürften sich also sofort wieder heimisch fühlen.
Gleiches gilt auch für den Stil der Zeichnungen, was aber angesichts der selben Zeichners auch nicht verwundert.
Am Ende darf Yuki dieses mal allerdings auch ihre gefühlvolle Seite entdecken, was ein kleines Highlight setzt, bevor der Manga leider ziemlich offen endet und damit die Hoffnungen schürt das vielleicht bald mal wieder ein bisher verschollenes Kapitel dieser Sage entdeckt wird.
So geschehen nämlich auch mit diesen hier nun vorliegenden Kapiteln, die erst Ende 2006 in Japan wieder auftauchten, also Daumendrücken!

Cover

Bild 1

 Info
Verlag:Carlsen Comics
Zeichnung & Story:Kazuo Koike, Kazuo Kamimura
Jahr:1972

 Bewertung

Grafik:

 8.jpg 8/10

Story:

 8.jpg 8/10

 Gesamt:

  8/10

Aufrufe: 7974
Review by Df3nZ187 (© by Anime-Ronin.de)
Review verlinken: http://www.anime-ronin.de/review-784.htm