Story
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Yumiko Readman, Aushilfslehrerin, Bücherfanatikerin und Agentin der Royal British Library, hat die spezielle Aufgabe seltene Bücher aufzufinden und zu sichern.
Doch hinter der Fassade des kleinen, zierlichen Persönchens steckt eine besondere Kraft.
Yumiko kann Papier nach ihrem Willen formen und umgestalten.
In der Organisation hat sie deswegen auch den Codenamen Paper.
Als sie eines Tages mal wieder auf einem ihrer Beutezüge durch die Buchläden der Stadt ist, entdeckt sie ein scheinbar besonders wertvolles Buch mit dem Namen "Die unsterbliche Liebe".
Gerade so kann sie es sich noch schnappen, bevor eine andere Kundin es sich nehmen kann, doch die Freude über den neuen Fund währt nur kurz.
Nur ein paar Meter die Straße runter an der nächsten Ampel werden die Passanten plötzlich von einem Schwarm Bienen angegriffen und ein seltsamer Insektenmensch versucht Yumiko das Buch zu stehlen.
Auch die Kundin aus dem Laden taucht wieder auf und beobachtet das ganze.
Doch dank ihrer Kräfte kann Yumiko das Buch verteidigen und grad als sie dem Insektenmann fertig gemacht hat, taucht ihr Chef Mr. Joker auf und nimmt sie mit zur RBL.
Dort erfährt Yumiko, das ein unbekannter Spitzbub DNA-Sample von berühmten Persönlichkeiten geklaut und daraus jetzt Klone gezüchtet hat, die überall auf der Welt für ihn wertvolle Bücher stehlen.
Ebenfalls erfährt sie das die Kundin aus dem Laden ebenfalls eine Agentin der RBL ist und Miss Deep heißt.
Ihre Spezialfähigkeit ist es mit Materie zu kontrollieren, so kann sie z.B. mit anderen Gegenständen quasi verschmelzen.
Zusammen kriegen die beiden den Auftrag die Klone, die sich selbst I-Jin nennen, auszuschalten und die seltenen Bücher (allen voran den zweiten Teil von "Die unsterbliche Liebe") zurückzuholen.
Es hat sich nämlich herausgestellt das die beiden Bände aus Beethovens Privatbesitz stammen und auf ihren Seiten Noten für eine Selbstmordsinfonie stehen.
Mit dieser wollen die Bösen alle Menschen in den Freitod treiben.
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Meinung
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Tja, was soll man zu diesem Anime sagen?
Ich fang mal mit dem einfachen Teil an.
Die Zeichnungen und Animationen sind durchgehend gut gelungen und schön anzusehen.
Besonders einige Animationsphasen sind wirklich echt toll geworden und richtige lecker fürs Auge.
Von dieser Seite gibst eigentlich echt keine Kritik an Read or Die, aber kommen wir zur Story.
Also das die Story etwas abgedreht ist dürfte jedem klar sein der die Inhaltsbeschreibung gelesen hat, aber das ist an sich ja mal gar nix schlechtes.
Allerdings tut sich RoD schwer damit das ganze sinnvoll umzusetzen.
Die Story ist eigentlich eher komödienhaft mit ihren verrückten Einfällen und würde als etwas lustige Agenten-Action bestimmt auch funktionieren, doch versucht uns Read or Die das ganze in der Tat als ernsthaften Agentenfilm zu verkaufen.
Das kann natürlich nicht funktionieren, dazu ist die ganze Geschichte viel zu unlogisch.
Schon allein der Punkt der Wunderkräfte die die Agentinnen haben.
Und wie bitte haben die diesen Son Goku Verschnitt geklont?????
Das man Lilienthal oder Beethoven klont geht ja, diese Personen sind real und wenn man ihre DNA hat kann man das durchaus als realistische Sci-Fi bringen, aber das klonen von Märchenfiguren???
Da können sie ja auch Hans im Glück klonen, der schmeißt dann mit seinen Tauschartikeln.
Ebenfalls negativ hier zu erwähnen ist die völlig lächerlich überzogene Darstellung des Präsidenten.
Also nix gegen bissel Satire aber das ist eher auf dem Niveau eines Grundschülers der ein Witzbild von seiner Lehrerin malt, als auf dem einer guten Jankofsky Karikatur.
Kein bisschen lustig sondern eher zum Kopf schütteln.
Also dieser und weitere Punkte sind einfach viel zu blödsinnig um Read or Die als ernsthaften Film verkaufen zu können.
Nichts desto trotz ist die Geschichte recht spannend, auch wenn hier einige Sachen zu durchsichtig waren. (z.B. die Sache mit Nancy)
Auch bietet die Story sogar einige wirklich ernsthafte Momente, die dann auch wirklich gut funktionieren, wie z.B. das Ende in der Rakete, aber es ist halt zu wenig um den ganzen Film zu überdauern.
Bleibt mir nur festzustellen das Read or Die als Komödie sicher wunderbar funktioniert hätte, aber leider versucht sich als ernsten Agentenfilm darzustellen, was nicht klappt.
Dennoch recht sehenswert weil unterhalten.
Sicher kein Pflichtkauf, aber für Zwischendurch gehts schon.
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