MAIN

REVIEWS

Intern



 Valid HTML 4.01 Transitional

 Valid CSS!

 [Valid RSS]

Minami-ke - Okawari / Okaeri
Story

Obwohl sie alle drei noch zur Schule gehen, leben die drei Schwestern Haruka, Kana und Chiaki doch bereits allein in einem Apartment mitten in der Großstadt.
Haruka, die Älteste, ist dabei so eine Art Mutterersatz für die beiden anderen geworden, um deren Gunst sich Kana und Chiaki gerne einmal streiten.
So leben die drei eigentlich ein recht normales Schülerleben, treffen sich mit Freunden oder hängen zu Hause herum, doch am Ende geraten sie irgendwie immer wieder in außergewöhnliche Situationen, auf das es bloß nie langweilig wird.

Meinung

Nach der Link ersten Animeumsetzung des Erfolgreichen Mangas erschienen mit Okawari und Okaeri zwei weitere Staffeln über die Abenteuer der drei ungleichen Schwestern aus dem Minami-Haushalt. Wie beim Vorgänger jeweils wieder mit 13 Episoden, allerdings produziert in einem neuen Studio und sogar jeweils wieder mit einem neuem Team.
Es stellt sich dabei natürlich die Frage in wie weit die drei unterschiedlichen Produktionen überhaupt zusammen gehören. Sind es drei Staffeln einer Serie, oder drei eigenständige Serien oder teilt man nach Produktionsstudio und zählt die erste Produktion als eine Serie und die beiden anderen aus demselben Studio als eine weitere Serie mit zwei Staffeln?
Schaut man sich verschiedene Quellen an (Wiki, Anime-DBs) scheint es keine Einigkeit darüber zu geben, ich tendiere ja eher dazu es nach Produktionsstudio zu teilen.

Nun, jedenfalls war man bei den Verantwortlichen wohl der Ansicht dass es nötig war mit der zweiten Auflage "Okawari" keine einfache Fortsetzung zu produzieren, sondern der Serie eine neue Richtung zu geben.
Entsprechend unterscheidet sie sich sowohl in Design als auch in Story-Konzeption deutlich von ihrem Vorgänger. Statt innerhalb einer 25minütigen Folge verschiedene Episoden aus dem Leben der Schwestern zu erzählen, entschied man sich nun für eine durchgehende Handlung, die nicht länger auf den Geschichten aus der Mangareihe basierte. Zudem wurde mit dem scheuen Nachbarsjungen eine neue Figur eingeführt die einen Reibungspunkt für die jüngste Schwester Chiaki bietet.
Im optischen Bereich fällt vor allem der Wechsel von einem eher "Flat" orientierten Design zu mehr Volumen auf, was sich vor allem durch mehr Schatten und kräftigere Farben auszeichnet.
Ob man nun das eine oder das andere besserfindet ist dabei reine Geschmackssache. Fakt ist jedenfalls das man bei der anschließenden dritten Version "Okaeri" quasi eine große Rolle rückwärts hinlegt und sowohl optisch als auch inhaltlich zur ersten Serie zurückkehrt.
Der neu eingefügte Charakter verschwindet mit dem Ende von "Okawari", die Erzählweise kehrt zum losen Zusammenhang von mehreren kurzen Episoden in einer Folge zurück und auch die Designs finden zurück zum "Flat-look", wobei einige Elemente von Okawari behalten werden.
Scheint wohl so als wäre die Neuausrichtung bei den Fans nicht so gut angekommen, lässt es sich da aus der Ferne mutmaßen.

Im Grunde bleibt aber, trotz wechselnder Erzählstruktur und Optik, alles typisch Minami.
Im Zentrum stehen weiterhin der Alltag der drei Schwestern mit ihren unterschiedlichen Charakteren und ihre tiefe Beziehung zueinander. Vielleicht haben die vielen Nebenfiguren etwas mehr Platz eingeräumt bekommen, so kommt es mir zumindest besonders in "Okaeri" vor, aber das ist keinesfalls störend sondern bringt nur Abwechslung und interessante neue Aufhänger für humoristische Alltags- und Persönlichkeitsbeobachtungen.
Dabei dürfen wir natürlich erneut sämtliche herausstechenden Erlebnisse des durchschnittlichen japanischen Schüleralltags miterleben, vom Sportfest über Strand- und Onsenausflüge in den Ferien, Kirschblütenpicknick, Valentin- und Weihnachtsfest und vor allem immer wieder gemeinsam verbrachte Abende, mal als Lernkreis getarnt, mal direkt als Party, und alles mit viel Essen.

So lebt die Serie weiter von ihren Kämpfen zwischen Kana und Chiaki, von romantischen Missverständnissen und bei all dem von ihren parodistischen Beobachtungen des Alltags.
Gut gelungenes Comedy-"Slice of Life" mit auch immer wieder ruhigen Momenten, in denen es vor allem um das große Herz geht, das die Serie für sein Schwestern-Trio und dessen tiefe Verbundenheit untereinander hat.

Screenshots

Bild 1

Bild 2

Bild 3

Bild 4

Bild 5

Bild 6

Bild 7

 Info
Originaltitel:Minami-ke: Okawari / Okaeri
Lauflänge:ca. 25 Minuten pro Episode
Episoden:26 (13 Okawari / 13 Okaeri)
Jahr:2008, 2009
Regie:Naoto Hosoda, Kei Oikawa
Online-Filmdatenbank:OFDb

 Bewertung

Grafik:

 8.jpg 8/10

Sound:

 7.jpg 7/10

Story:

 7.jpg 7/10

 Gesamt:

  7/10

Aufrufe: 8158
Review by Df3nZ187 (© by Anime-Ronin.de)
Review verlinken: http://www.anime-ronin.de/review-924.htm