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Doki Doki School Hours
Story

Sieht man Mika Suzuki zufällig auf der Straße könnte man sie für ein völlig normales Mädchen auf dem Weg zu Schule halten, doch weit gefehlt! Die gerade einmal 1,48m große zierliche Person mit dem knuffig-runden Kindergesicht ist nicht nur stolze 27 Jahre alt, sondern sogar Lehrerin, und das auch noch in einer ziemlich durchgedrehten Klasse.
Kein leichter Job sich da Gehör zu verschaffen und ernst genommen zu werden, wenn all die Schüler locker zwei Köpfe größer sind als man selbst.

Meinung

Liest man von "Doki Doki School Hours" so ist der Vergleich mit dem großen Genre-Erfolg Link Azumanga Daioh, der zwei Jahre zuvor erschien, meist nicht weit. Und tatsächlich ähneln sich die beiden Serien sehr, angefangen beim Slice-of-Life High School Setting, über den teils recht ähnlichen Humor, bis hin zur episodenhaften Einteilung. Allerdings muss man dabei fairer Weise festhalten das es bei den Mangavorlagen genau andersherum aussieht und der Doki Doki-Manga bereits zwei Jahre vor dem ersten Azumanga-Strip erschienen ist und wohl erst der Erfolg der Azumanga TV-Serie eben auch Doki Doki zu einer Anime-Adaption verhalf.

Aber genug darüber wer origineller ist als der andere.
Einen großen Unterschied zwischen den beiden gibt es nämlich auch, und der besteht darin das bei Doki Doki nicht nur eine Gruppe Schulmädchen, sondern eine gemischte Gruppe sowohl aus Schülerinnen als auch Schülern im Zentrum der Geschichte steht.
Entsprechend bieten sich Doki Doki natürlich einiges mehr an Möglichkeiten um typische japanische Stereotypen durch den Kakao zu ziehen und so gibt es hier neben der kleinen naive Süßen (Mika, die Lehrerin), einer gut gebauten mit Faible für Lolis (allen voran natürlich Mika), der intelligenten Brillenträgerin und Klassensprecherin, die heimlich für einen Popstar schwärmt, einer eher kühlen Splatter-Film Begeisterten und dem typischen Tomboy, auch einen breiten Cast an männlichen Figuren, angefangen bei der nicht sehr hellen Sportskanone, über dessen Freund der heimlich in ihn verliebt ist, einem selbstverliebten Schönling der gerne Frauenkleider trägt, den üblichen Otaku und angehenden Mangaka (der aber nur Mädchen zeichnen kann), einem amerikanischen Austauschschüler der sich ebenfalls als Otaku entpuppt und nur deshalb nach Japan gekommen ist und einem ganz normalen Schüler, der nur leider das Pech hat wie ein 40jähriger Mann auszusehen und eher für den Lehrer der Klasse gehalten wird als Mika.
Mit derart vielen schillernden Figuren lässt sich natürlich auch viel anfangen und so wundert es nicht dass die Handlung in der sehr episodenhaft gehaltenen Serie eigentlich nur von einem Gag zum nächsten rast.
Der Humor ist dabei eigentlich nie übertrieben derb, aber wohl trotzdem nicht jedermanns Sache. Wer über schrille Transen, Boys-Love oder eine sadistischen Schülerinn der kein Plan zu fies ist um ihre geliebte Lehrerin ein bisschen zu pisacken, nicht lachen kann der ist hier auf jeden Fall falsch.
Interessant ist dabei an Doki Doki auch die zum Teil sehr Manga-hafte Darstellung, die sich vor allem durch einen häufigen Einsatz von Soundwords zeigt.
Bleibt Doki Doki dabei in den regulären 13 Episoden der Serie seinem Slice-of-Life Konzept treu, so wagt man sich in den 7 zusätzlich für die DVD-Auswertung produzierten Folgen auch an etwas ausgefallenere Geschichten und liefert ganze Folgen dauernde Parodien auf u. a. Krimi- (Mika muss einen bösen Manga-Ring sprengen) oder Magical Girl-Serien (Iincho muss die Schule aus den Fängen böser Dämonen befreien) ab.
Dies Ausflüge tun der Serie ehrlich gesagt auch gut, denn irgendwann sind die meisten klassischen Schüler-Themen wie Kultur- oder Sportfeste, Prüfungen und Schulabschluss, Exkursionen und Ferienausflüge, usw. die natürlich auch in Doki Doki vorkommen, abgehakt.

So schafft es die Serie also sich über die insgesamt 20 Folgen leidlich interessant zu halten und auch witzig zu bleiben. Einziger Wehrmutstropfen sind für mich dabei die eher bescheidenen Zeichnungen und Animationen. Sind die sehr einfach gehaltenen Designs in erster Linie Geschmackssache und für diese Art von Comedy-Serie durchaus passend und auch die meist sehr einfachen Hintergründe durchaus noch als Vorlagentreu zu bezeichnen, so könnte zumindest bei den Animationen ruhig etwas mehr gehen. Im direkten Vergleich zu Azumanga fallen die Defizite da besonders auf.

Nichts desto trotz ist "Doki Doki School Hours" eine nette kleine und vor allem unterhaltende Serie, die besonders für Zwischendurch bestens geeignet ist.

Screenshots

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 Info
Originaltitel:Sensei no o-jikan - Doki doki school hours
Lauflänge:ca. 25 Minuten pro Episode
Episoden:13 (+7 Special)
Jahr:2004
Regie:Yoshiaki Iwasaki
Online-Filmdatenbank:OFDb

 Bewertung

Grafik:

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Sound:

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Story:

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 Gesamt:

  7/10

Aufrufe: 8112
Review by Df3nZ187 (© by Anime-Ronin.de)
Review verlinken: http://www.anime-ronin.de/review-938.htm